Der britische Telekom-Riese Inmarsat will ab 2006 nahezu den gesamten Erdball mit Breitband-Internet via Satellit versorgen. Möglich wird das nach einem Bericht des Branchendienstes Wired durch zwei hochleistungsfähige Satelliten – der zweite davon soll Anfang November ins All geschossen werden. Sie dienen als Schaltzentralen für das von Inmarsat geplante ‘Broadband Global Area Network’ (BGAN).
Um den Dienst nutzen zu können, benötigen die Anwender ein tragbares Terminal, das in verschiedenen Ausführungen erhältlich sein wird. Mit dem High-End-Produkt sollen bis zu 492 kB/s möglich sein, wobei bis zu fünf Nutzer gleichzeitig per WLAN auf die Netzverbindung zugreifen können. “Das Netzwerk wird nahezu 88 Prozent der Landmasse des Globus abdecken”, sagte Chris McLaughlin, Vice President für die Unternehmenskommunikation bei Inmarsat.
Das 1,5 Milliarden teure Projekt von Inmarsat soll in der Lage sein, Daten und Sprache gleichzeitig via Breitband zu übertragen. Inmarsat hat dafür die nach eigenen Worten leistungsfähigsten und hochentwickeltsten Satelliten gebaut, die es jemals gab. Nahezu fußballfeldgroße Solarpanele sollen die notwendige Energie erzeugen, um eine hohe Anzahl gleichzeitiger Verbindungen zu ermöglichen.
Ein BGAN-Service wäre beispielsweise für Auslandsreporter, Bauingenieure oder auch Verkaufsprofis ein Segen, da sie oftmals in entlegenen Gebieten eine Verbindung zu Telefon oder Internet benötigen. Bisherige Experimente mit solchen Angeboten scheiterten aber meist an sperrigen Zugangsgeräten, Übertragungslöchern und lausigen Bit-Raten. All diese Probleme will Inmarsat behoben haben. Das tragbare Terminal sei beispielsweise nicht größer als ein Laptop.
Ein elementarer Bestandteil einer effektiven Cloud-Strategie ist nach erfolgter Implementierung die künftige Verwaltung des Dienstes.
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