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Sony entlässt sieben Prozent der Belegschaft

Sony will bis zum Jahr 2008 weltweit 10.000 Stellen streichen. Das teilte das Unternehmen mit. Das wären etwa 6,6 Prozent der Belegschaft – im März 2005 hatte das Unternehmen weltweit noch etwa 151.400 Mitarbeiter.

Die Firma stellte in Tokio einen Plan für die Umstrukturierung vor. Mit diesem wolle man insgesamt 1,8 Milliarden Dollar einsparen, hieß es. Bereits bis April 2007 sollten in Japan 4000 Arbeitsplätze wegfallen. Die übrigen 6000 Stellen werden in den internationalen Niederlassungen gestrichen.

Elf Fabriken sollten geschlossen, die Modell-Linien um 20 Prozent gekürzt werden. Zudem wolle man Aktien, Immobilien und ‘nicht-strategische’ Vermögenswerte verkaufen. Ziel der Maßnahmen sei es, eine Marge von 5 Prozent zu erreichen. Bis zum März 2007 solle die ‘TV Division’ profitabel arbeiten.

Hintergrund des Plans dürfte sein, dass Sony droht, hinter seine Konkurrenten zurückzufallen. Bei TV-Geräten steht das Unternehmen im scharfen Wettbewerb mit Matsushita (Panasonic), Samsung und Sharp. Und das Geschäft mit den MP3-Playern wird von Apple beherrscht.

Die Umstrukturierung könnte die erste große Bewährungsprobe für den CEO Howard Stringer werden. Der Brite ist seit März im Amt und der erste Nicht-Japaner, der Sony führt.

Derweil wurde bekannt, dass Sony Europa zum 1. November einen neuen Chef bekommt. Chris Deering verlässt den Konzern. Sein Nachfolger wird Fujio Nishida, derzeit noch Sony Vice President Corporate Executive and Electronics Marketing.

Silicon-Redaktion

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