Ehemalige und aktuelle Mitarbeiter der IBM in den USA haben Klage gegen den Konzern eingereicht. Sie werfen dem Computerhersteller vor, geleistete Überstunden nicht entlohnt zu haben.
Betroffen sind laut Klage vor allem technische Mitarbeiter wie Systemadministratoren, Netzwerktechniker und anderes technisches Personal. Sie hätte der Konzern teilweise als sogenannte ‘exempt employees’ eingestuft, also Mitarbeiter ohne Anspruch auf Überstundenvergütung. Das sei aber keineswegs der Fall, heißt es in einer Mitteilung der beauftragten Anwaltskanzlei. Diese Klassifizierung für Arbeitnehmer mit der primären Aufgabe, Hard- und Software zu installieren beziehungsweise zu warten, sei falsch und verstoße sowohl gegen Bundesgesetze als auch gegen Gesetze des Staates Kalifornien.
Mit der Klage wolle man die nachträgliche Vergütung erreichen, dazu Schadensersatz sowie die Feststellung, dass IT-Mitarbeiter nicht als ‘exempts’ eingestuft werden dürfen. Das könne nur beispielsweise für Programmierer gelten, die unter eine spezielle Regelung fallen. Nach Angaben der Kanzlei handelt es sich um eine der in der Anzahl der Kläger und der Höhe des Schadensersatzes umfangreichsten Klagen, die jemals im Zusammenhang mit nicht vergüteten Überstunden eingereicht wurde.
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