“Tatsache ist, dass Innovation im 20. Jahrhundert eine andere Sache war. Heutzutage ist es nicht einfach, mit großen und völlig neuen Dingen herauszukommen”, sagte Donofrio, Vice President of Innovation and Technology bei IBM, gegenüber asiatischen Medien.
“Wenn Sie nach dem nächsten großen Paukenschlag suchen, hören Sie auf damit. So etwas wie ‘the next big thing’ gibt es nicht mehr.” Das bedeute nicht, dass das 21. Jahrhundert keine Innovationen, Fantasie und Entdeckungen braucht. Heute werde aber verstärkt auf den Nutzen einer Neuschöpfung geachtet – es gehe nicht mehr nur um die Technologie um der Technologie willen, so Donofrio.
Wenn Innovationen entstehen, ist es nötig, gemeinschaftlich und vielfältig zu denken. Denn das entscheidet darüber, wer gewinnt und verliert. Nach den Worten des IBM-Managers geht es zudem bei Innovationen heutzutage in erster Linie um Services, Prozesse, Geschäftsmodelle und kulturelle Neuerungen – weniger um Produktneuheiten. “Das hören wir von Leuten rund um den Globus. IBM hat 750 CEOs befragt und alle haben Innovation als wichtigstes Ziel genannt.”
Um diese neue Innovationskultur zu fördern, hat IBM vor neun Monaten das Portal ThinkPlace ins Leben gerufen. IBM-Mitarbeiter können dort ihre Ideen einreichen. Laut Donfrio sind inzwischen 5000 Vorschläge eingegangen – 100 davon werden ausführlich untersucht.
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