Jede siebte E-Mail, die in den Posteingängen öffentlicher Verwaltungen landete, enthielt einen Virus, berichtet MessageLabs in seinem monatlichen Intelligence Report. Insgesamt ist der Anteil von Viren und Trojanern im März auf 1,7 Prozent gesunken – das heißt, eine von 59 E-Mails enthielt einen Virus.
Vergleichsweise gut erwischt hat es die TK-Industrie (Telekommunikation) mit einer Infektion bei 143 E-Mails. Nach sehr großen Virenausbrüchen habe der Verwaltungssektor oft besonders nachhaltig zu leiden, erklärt MessageLabs diesen Unterschied. Denn hierzu gehörten unter anderem Personalabteilungen und -agenturen, deren E-Mail-Adressen in Adressbüchern gelistet werden und deshalb bei Virenausbrüchen ein hohes Infektionsrisiko haben.
In Bezug auf die geographische Verbreitung falle derzeit besonders Indien ins Auge. Hier seien sowohl die Virus- als auch die Spam-Raten außerordentlich hoch. Hintergrund: Die Privatisierung hat dort für reduzierte Kosten und eine wachsende Verbreitung von Internet-Anschlüssen gesorgt – E-Mail dient als Tor zu den Märkten in Übersee. Die meisten Internet Service Provider seien jedoch damit beschäftigt, ihre Infrastrukturen weiter aufzubauen. Das Thema IT-Security sei in Indien deshalb noch weniger weit fortgeschritten, als nötig wäre, um die Folgen größerer Virenausbrüche möglichst gering zu halten.
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