Nach Angaben der Sicherheitsfirma Kaspersky Labs ist die Schadsoftware mit der Bezeichnung ‘Virus.Linux.Bi.a/ Virus.Win32.Bi.a’ in der Programmiersprache Assembler geschrieben. Sie ist in der Lage, sowohl die ELF-Binaries von Linux als auch die Exe-Dateien von Windows zu infizieren.

Die Schadsoftware sei zwar relativ einfach programmiert, sagte Shane Coursen, Kaspersky Senior Technical Consultant. Dennoch könnte sie den Beginn einer Entwicklung markieren, in deren Verlauf Hacker nach neuen Möglichkeiten suchen, um mit einer einzigen Malware verschiedene Plattformen zu attackieren. Auch wenn es sich bei der jetzt aufgetauchten Schadsoftware um einen Proof-of-Concept-Virus handele, zeige dieser, was möglich sei, so Coursen in US-Medien.

Das gemeinnützige ‘Sans Internet Storm Center’ erinnerte derweil an den Virus Sadmind, der ab Mai 2001 sowohl Solaris als auch Windows attackierte. Die Unternehmen sollten sich auf ein zunehmendes Auftreten von Cross-Plattform-Viren einstellen, hieß es. Hacker verschickten heutzutage zunächst Exploits. Danach werde Malware versandt, die die Plattform einer Seite gezielt angreife. Firmen sollten deshalb auch die Nicht-Windows-Systeme mit Anti-Viren-Tools schützen.

Silicon-Redaktion

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