Ein mögliches Einfallstor ist der Browser Safari. Apple hat nicht vorgesehen, dass Drittanbieter Anwendungen für das iPhone entwickeln können. Die einzige Möglichkeit, eigene Programme anzubieten, sind Web-Applikationen, die dann mit dem Safari-Browser genutzt werden können. Diese Internetseiten können aber schadhaften Code enthalten.
Einen ersten erfolgreichen Angriff auf das iPhone, der über den Safari-Browser lief, gab es erst vor wenigen Tagen. Mit einer speziell präparierten Webseite wurden private Informationen wie SMS und Rufnummern vom iPhone eines Opfers gestohlen. Mit Manipulationen am System schafften es die Hacker sogar, teilweise die Kontrolle über das Gerät zu erlangen. Das Handy konnte so zum Klingeln und Vibrieren gebracht werden.
Ein anderer wichtiger Schwachpunkt, den McAfee nennt, hängt mit der Bindung des iPhones an einen Exklusiv-Anbieter zusammen. In den USA läuft der Vertrieb exklusiv über AT&T, während in Deutschland noch darüber spekuliert wird, ob T-Mobile der einzige Anbieter sein wird. Auch in den anderen europäischen Ländern sind Exklusivverträge wahrscheinlich. iPhone-Besitzer können somit nicht die SIM-Karte eines anderen Providers nutzen. Um diese Sperre zu umgehen, wurde schon einiges versucht. Norwegischen Hackern gelang es bereits, das Gerät ohne die Aktivierung per iTunes zum Abspielen von Musik zu nutzen. McAfee sieht hier Potential für weitere Angriffsversuche.
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