Wie Ärzte in Großbritannien feststellen konnten, ist diese Gefahr ganz real. So sollen Handynutzer besonders stark von Blitzen getroffen worden sein, einige von ihnen wurden sehr schwer geschädigt.
Wie Reuters weiter meldet, sei in England ein 15-jähriges Mädchen beim Handygebrauch in einem Park beinahe durch einen direkten Einschlag zu Tode gekommen, weil sie gerade mobil telefonierte. Sie hatte demnach mit gravierenden Gesundheitsschäden in Folge des Blitzschlags zu kämpfen und musste ein Jahr danach noch einen Rollstuhl benutzen. Die Ärzte in Großbritannien müssen Personenschäden durch Blitzschläge an eine zentrale Stelle melden. Daher lägen jetzt Forschungsdaten vor, die eine Aussage über den Zusammenhang von Handytelefonie und Schäden durch Blitzschlag zumindest nahe legen.
Demnach hat die menschliche Haut normalerweise genug Widerstandskraft, um den direkten Blitzschlag an der Peripherie des Körpers zu halten und so mit geringeren Schäden an der Haut “abzuleiten”, das Phänomen heißt Flashover. Durch den Kontakt der Haut mit metallischen Gegenständen – ein Handyinneres besteht zu einem gewissen Teil aus leitenden Metallen – werde diese Funktion beeinträchtigt. Am Kontaktpunkt leite das Metall den Blitzschlag in voller Stärke in das Innere des Körpers. Die Schäden, die hier entstünden, seien so gravierend, dass auch der Tod durch Handynutzung im Gewitter nicht ausgeschlossen werden könne, so die Ärzte.
Sie raten dazu, dass Menschen, die das Handy immer bei sich haben müssen, sich wenigsten die Nutzung im Freien bei Gewitter verkneifen sollten. In Australien, so die Ärzte in einem Schreiben an die britische Gesundheitsbehörde, gebe es nicht umsonst den Australian Lightning Protection Standard, der verbiete, metallische Gegenstände wie Handys im Sturm mit sich zu führen.
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