Weltweit äußerten sich die Web-Autoren und verwiesen auf die Meinungsfreiheit und das Presserecht. Die Methode, einfach verdächtige Sites abzuschalten, sei falsch.
Das New Yorker Committee to Protect Journalists hat sich indischen Bloggern angeschlossen, die mit der Maßnahme nicht einverstanden sind. Sie fordern, dass der indische Premierminister sein Blog-Verbot, das Mitte Juli über bestimmte Sites verhängt wurde, aufheben möge.
17 Blogs sollen nicht mehr angesurft werden, und dafür wurden gleich Tausende von Blogs und Websites unzugänglich gemacht, weil sie offenbar verlinken. Sie wurden augenscheinlich geschlossen, um im Nachgang nach den Anschlägen von Mumbai die Kommunikation von Kriminellen und Terroristen über Blogs zu erschweren. Andere Maßnahmen der Regierung sind nicht bekannt. Telephon, E-Mail und ähnliches wurden nicht geblockt. Auch deshalb halten die Blogger es für falsch, einfach einige Blogs zu blockieren und zu hoffen, dass es dann keine Anschläge mehr geben werde.
Das Image Indiens leidet außerdem, da in Bangalore IT-Profis für Firmen aus aller Welt rekrutiert werden und Indien als High-Tech-Tiger gilt. Blogs als neue Web-Publikationsform werden da von den hochqualifizierten Indern geradezu erwartet. Die Blogger und die New Yorker Organisation verlangen zunächst mehr Einblick in die staatlichen Maßnahmen. Die betreffenden Blogs sollen religiösen Hass geschürt haben.
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