Dazu setzen die Kriminellen so genannte Ransomware ein. Diese Malware bricht in das Unternehmensnetz ein, verschlüsselt bestimmte Daten und gibt sie nur gegen ein Lösegeld wieder frei.
Die Algorithmen, die die Hacker einsetzen, werden dabei immer ausgefeilter und könnten schon bald die Lösungen der Antiviren-Hersteller überlisten. Die Viren-Autoren greifen gerne auf die öffentlich zugängliche Verschlüsselung von RSA zurück, um sich damit gegen die Werkzeuge der Antiviren-Hersteller zu wehren.
So hat der Hersteller von Sicherheitslösungen Kaspersky auch feststellen müssen, dass die Verschlüsselungen immer stärker werden. Die ersten Schadprogramme verwendeten eine Verschlüsselung mit 56 Bit. Inzwischen sind die Hacker bei Codes angelangt, die nur Schlüssel mit 660 Bit knacken können. “Es ist alarmierend, dass die Hacker langsam wirklich ernstzunehmende Verschlüsselungen verwenden”, erkärte David Emm, ein Berater von Kasperky.
“Es gibt potentiell die Möglichkeit, dass die Hersteller eines Tages nicht mehr in der Lage sind, die Dateien wieder lesbar zu machen”, so Emm. Und das macht es gerade für kleine und mittelständische Unternehmen gefährlich. In größeren Organisationen werden die Daten regelmäßig gesichert und abgespeichert, was kleinere Unternehmen oft nicht tun.
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