Über den eventuellen Verkauf von TIM sei nicht gesprochen worden, sagte Vize-Präsident Gilberto Benetton. “Heute ist nur über die Reorganisation entschieden worden.” Man suche nach Wegen, sowohl aus dem Festnetz- als auch aus dem Mobilfunkgeschäft Gewinn zu ziehen, hieß es.
Am Wochenende war darüber spekuliert worden, dass der Konzern seine Mobilfunksparte ganz oder teilweise verkaufen und damit eine Kehrtwende in der Unternehmensstrategie vollziehen werde. Telecom Italia wolle sich künftig auf das Breitbandgeschäft und Inhalte konzentrieren, hatte es geheißen.
Medienberichten zufolge könnte der Verkauf dem Unternehmen rund 35 Milliarden Euro einbringen. Angesichts der Tatsache, dass Telecom Italia auf einem Schuldenberg von 40 Milliarden Euro sitzt, käme dieses Geld durchaus gelegen.
So oder so hatten die Gerüchte für so viel Wirbel gesorgt, dass die Aktie für den ganzen Montag vom Handel ausgesetzt wurde. Ob mit der jetzt angekündigten Neuorganisierung die Spekulationen vom Tisch sind, ist allerdings fraglich. Offenbar sind mehrere europäische Telekommunikationsunternehmen und Investmenthäuser an TIM interessiert.
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