Virtual PBX (Public Branch Exchange) gilt als wichtiger Bestandteil der geplanten Service Delivery Platform (SDP). Oracle will damit vor allem Telekommunikationsanbieter für sich gewinnen. Auf J2EE (Java 2 Enterprise Edition) basierend soll SDP TK-Entwicklern eine einzige Entwicklungsumgebung bieten, so dass sie neue Services sowohl schnell entwickeln und integrieren als auch an bestehende Services anpassen können.
Die Telekommunikationsindustrie steht immer mehr unter Druck, ihre Geschäfte an die zunehmende Konvergenz von Daten-, Sprach- und Video-Services anzupassen. Um mit dem dafür notwendigen Tempo Schritt zu halten, setzen Carrier, Netzwerkbetreiber und System-Integratoren für ihre IT-Abläufe auf einen SOA-basierten Ansatz (service-oriented architecture).
Virtual PBX ist laut Oracle ein vom Betreiber gehosteter PBX-Service für kleine, mittlere und große Unternehmen. Die Lösung verwaltet eingehende Anrufe, ohne das dafür die zugrundeliegende TK-Struktur sehr verändert werden muss – zudem bietet Virtual PBX spezifische TK-Feature-Bündel für individuelle Ansprüche.
Oracle hatte im April erstmals seine Pläne für eine SDP-Strategie vorgestellt – wobei einige Elemente wie Fusion Middleware oder die Datenbank Oracle 10g zu diesem Zeitpunkt bereits existierten. Wann alle Bestandteile der SDP fertig sein werden, wurde noch nicht gesagt.
Ein elementarer Bestandteil einer effektiven Cloud-Strategie ist nach erfolgter Implementierung die künftige Verwaltung des Dienstes.
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