Von 17 getesteten Lösungen, die sich die Forscher der unabhängigen Testsite AV – Comparatives vorgenommen hatten, bildeten die Redmonder das Schlusslicht.
Der österreichische Forscher Andreas Clementi betreibt die Site mit Unterstützung des Dienstes Computer Nothilfe und gibt quartalsweise Softwaretests, meist aus dem Sicherheitsbereich heraus. Einem Statement zufolge habe der aktuelle Testlauf mit folgenden Produkten statt gefunden: ‘Avast Professional Edition 4.7’, AVGs ‘Anti Malware 7.5’, Aviras ‘AntiVir PE Premium 7.03’, ‘BitDefender Professional Plus 10’, Kasperskys ‘Antivirus 6.02’, McAfees ‘VirusScan 11.1’ sowie Lösungen von Dr.Web, eScan, ESET, Fortinet, F-Prot, F-Secure, G DATA, Norman, Symantec, TrustPort und eben von Microsoft.
Sie allen seien gegen Hunderte von Viren, Trojaner und Würmern getestet worden. Am besten habe die Lösung von G DATA abgeschnitten, die demnach 99,5 Prozent der Malware abwehren und erkennen konnte, dicht gefolgt von AECs, Aviras, eScans und F-Secures Lösung. Dann folgte Kaspersky mit 97,9 Prozent Treffern. Bekanntere Produkte wie die von Symantec und McAfee erkannten demnach nur 96,8 Prozent beziehungsweise 91,6 Prozent der Angreifer. Doch OneCare schlug sie alle – vom anderen Ende gesehen: Die Microsoft-Lösung soll nur auf 82,4 Prozent der Schädlinge reagiert haben.
Beim Test mit polymorphen Viren, die die Österreicher als einige der wenigen Testlabors durchführen, sah es noch düsterer aus: Nur Symantecs und ESETs Lösungen erkannten die gesamte Virenfamilie, OneCare ließ ganze Reihen von Varianten als harmlos passieren, hieß es. Eine Microsoft-Sprecherin äußerte sich dahingehend, dass versucht werde, die Performance von OneCare sehr genau zu prüfen und gegebenenfalls zu verbessern.
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