Nach Angaben von Motorola-Deutschland-Chef Ralf Gerbershagen sollen im Flensburger Werk in diesem Jahr mindestens 230 Arbeitsplätze abgebaut werden. Der Grund sei die Verlagerung der Fertigung von UMTS-Geräten nach Asien.
Motorolas deutsche Standorte – Berlin, Flensburg, München und Taunusstein – werden demnach jedoch weitergeführt. Das Flensburger Werk nahm 1998 den Betrieb auf. Die dort entlassenen Mitarbeiter sollen in einer Transfergesellschaft aufgefangen werden. Von den derzeit etwa 1000 Beschäftigen blieben “mehrere hundert” im Unternehmen, sagte Gerbershagen.
Zudem werde die Sparte Logistik und Transport mit 650 Flensburger Mitarbeitern ausgelagert. Von Motorolas 14 Logistikzentren in Westeuropa sollten zehn wegfallen. “Vier bleiben bestehen, darunter das in Flensburg”, sagte Gerbershagen.
Motorola werde bei den Verhandlungen mit möglichen Käufern darauf achten, dass viele Mitarbeiter vom neuen Logistik-Partner übernommen werden. Zudem wolle man eine Standortgarantie für mehrere Jahre erreichen. Von den ursprünglich 57 Bewerbern stünden noch zwei “in Deutschland ansässige Unternehmen” zur Auswahl.
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