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Gehirn soll das TV steuern

Das soll mittels ‘optischer Topographie’ geschehen. Die Forscher des Hitachi Advanced Research Laboratory im japanischen Hatoyama setzen ihren Probanden dazu eine Art Badekappe auf.

Diese ist mit Sensoren ausgestattet, die mit Hilfe der Infrarotstrahlung Änderungen des Blutflusses messen. Die Sensoren registrieren Abweichungen der Durchblutung einzelner Gehirnzonen und wandeln diese in elektrische Signale um. Nach Angaben der Nachrichtenagentur AP können die Forscher die Aktivität von Gehirnregionen mit bestimmen Befehlen koppeln.

So habe eine Journalistin im Test eine Spielzeugeisenbahn mit ihren Gedanken gesteuert. Sie löste Rechenaufgaben – und die Bahn sprach dabei wie gewünscht auf die Aktivität in der vorderen Hirnrinde an. Als die Journalistin das Rechnen beendete, stoppte die Bahn.

Hitachi will jetzt eine Fernbedienung entwickeln, mit deren Hilfe Fernseher eingeschaltet und Programme gewechselt werden können. Da muss Oma Meier künftig ganz schön rechnen, wenn sie die Tagesschau sehen will. Und wenn sie aufhört, schaltet sich der Fernseher ab?

Vielleicht kann man die Hitachi-Badekappe auch nutzen, um das TV-Programm zu gestalten. Ist etwa bei mehr als 50 Prozent der Zuschauer der Hypothalamus aktiv (der für das Einschalfen mitverantwortlich ist), könnte eine Sendung abgesetzt werden. Im Fall von ‘Sabine Christiansen’ hat das allerdings ohne optische Topographie funktioniert.

Silicon-Redaktion

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