Laut schwedischen Presseberichten sind auf der Liste Nutzernamen und Passwörter für Mails etwa des iranischen Außenministeriums, verschiedenen indischen Botschaftern und den Botschaften der USA sowie Russlands in Schweden aufgetaucht.
Diese Informationen seien von einem unabhängigen Sicherheitsberater ins Netz gestellt worden. Der Berater habe herumexperimentiert und sei laut eigenen Angaben zufällig auf diese Informationen gestoßen, so der Branchendienst Computer Sweden.
Er habe sich jedoch in keinen der Accounts eingeloggt, um nicht mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten. Mit der Veröffentlichung will der Berater Dan Egerstad offenbar auf ein Sicherheitsproblem aufmerksam machen. Offenbar sind zumindest einige der veröffentlichten Daten tatsächlich die Login-Informationen von E-Mail-Zugängen von Regierungsmitgliedern und von Beamten im Diplomatischen Dienst.
Er hoffe, wie er in einem Interview erklärte, damit die Verantwortlichen zum Handeln zu zwingen. Und er hoffe, dass man dieses Leck schneller schließe als gewöhnlich. Zudem, so kritisiert Egerstad, scheine in diesen politischen Kreisen wenig Verständnis für Sicherheitsfragen bei der E-Mail-Kommunikation zu herrschen. Kommentare von den Betroffenen Botschaften und Ministerien liegen derzeit keine vor.
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