Sophos hat ermittelt, dass nahezu 44,8 Prozent aller Webseiten, die mit bösartigen Programmen verseucht sind, aus China stammen. Mit großem Abstand landeten die USA nach dieser jüngsten Studie mit 20,8 Prozent auf dem zweiten Rang, gefolgt von Russland mit 11,3 Prozent. Die Messungen dafür wurden im August durchgeführt.
Insgesamt ist die Anzahl der infizierten Seiten demnach weiter angestiegen. So hat Sophos jeden Tag im Durchschnitt 5000 neue Schadseiten ausfindig gemacht. Das Unternehmen warnte aber vor der Annahme, dass ein Meiden von Webseiten aus den genannten Gefahrenländern ein besonders effektiver Schutz vor Malware sei. “Hacker kapern Webseiten in aller Welt und nutzen diese, um die User dann auf Malware-Seiten in China, den USA oder Russland zu lenken”, erklärte Carole Theriault, Sicherheitsberaterin bei Sophos.
In diesem Zusammenhang wies Sophos auf die sprunghaft angestiegenen Spam-Mails hin, bei denen der User durch einen Klick auf eine infizierte Seite gelangt. Mit dieser Link-Methode werden die installierten Virenscanner umgangen und die Computer schnell infiziert.
“Viele Malware-Schreiber nutzen Spam als Vehikel, um die Computer der User zu infizieren und mit dieser Methode offensichtlich auch in scheinbar gesicherte Unternehmensnetzwerke zu gelangen”, mahnte Theriault.
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