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Keine Angst vor Elektrosmog

Als Einsatzgebiete kommen Anwendungen im Militärbereich, in der Transporttechnik, Medizin und der Raumfahrt in Frage. “Im Gegensatz zu Metall oder Gummi handelt es sich um eine Lösung, die sich durch ein niedriges Gewicht und eine hohe Flexibilität auszeichnet,” erklärt Firmenchef Ivano Soliani. “Der Stoff weist die Festigkeit von Seide auf und besteht aus mehreren Schichten, die mit Nickel versetzt sind und dadurch für ein höheres Absorptionsvermögen sorgen. Das eng an den Mikrofasern anliegende Material ist nicht nur resistent gegen Abrieb, sondern bietet auch höchste Stabilität gegen Rost- und Salzeinwirkung.”

Als Vorteil der innovativen Technologie erweist sich vor allem die Tatsache, dass nicht nur Geräte und Räumlichkeiten, sondern auch Personen vor unerwünschten elektromagnetischen Strahlen geschützt werden. Im zivilen Alltag verwendete Frequenzbereiche wie die von Handys (900/1800 Megahertz) oder Mikrowellenöfen (2400 Megahertz) sind Soliani zufolge jedenfalls kein Problem. Aber auch das störungsfreie Funktionieren von Bordinstrumenten im Flug-, Bahn- und Schiffsverkehr wird ermöglicht.

Die Technologie wird derzeit im Centro Studi e Applicazioni Radioelettriche beim Mailänder Polytechnikum geprüft. Soliani rechnet damit, dass der Hightech-Stoff schon bald nach der erfolgreichen Absolvierung der Labortests in den Handel kommen kann. Seine im Jahre 1984 gegründete Firma, die auch durch die Produktion von abschirmenden Dichtungen und Silikonen bekannt ist, bedient mittlerweile Kunden in zwanzig Ländern.

Silicon-Redaktion

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