Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit warnt vor einem falschen “Datenschutzservice” eines angeblichen “Bundesamtes für Datenschutz”, das Haushalte mit Werbeanrufen belästigt.
Das angebliche “Bundesamt für Datenschutz” teilt demnach Betroffenen mit, Daten über sie im Internet gefunden zu haben. Danach wird ein Angebot unterbreitet, dass das angebliche “Bundesamt für Datenschutz” dieses unterbinden könne. Natürlich nur gegen Geld. Verlangt wird meist ein Betrag von 59 Euro.
Allerdings: Ein “Bundesamt für Datenschutz” gibt es nicht. Es gibt lediglich den Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit und seine Mitarbeiter. Derzeit heißt er Peter Schaar. Seine Dienststelle umfasst insgesamt acht Referate, die sich etwa untergliedern in Telekommunikation, Mitarbeiterdatenschutz und Soziales, Polizei und Nachrichtendienste, Wirtschaft und ähnliches. Zu seinen rechtlich verbrieften Aufgaben gehört es, Bürger, Bundestag und Bundesregierung zu beraten, letztere vor allem im Rahmen von Gesetzgebungsverfahren. Behörden und öffentliche Stellen des Bundes sowie Unternehmen werden aufgeklärt, wie sie ihre Aufgaben und wirtschaftlichen Zwecke im Einklang mit den Anforderungen des Datenschutzes und der Informationsfreiheit erfüllen können.
Die Datenschützer informieren die Bürgerinnen und Bürger über ihre Rechte und sollen die Betroffenen dabei unterstützen, ihre Rechte gegenüber den verantwortlichen Stellen durchzusetzen. Der Bundesbeauftragte hat jetzt gegen die Betrüger Strafantrag gestellt.
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