Erpresserische Viren-Attacken nehmen zu

Diese und ähnliche Schadprogramme nisten sich unbemerkt auf dem Computer ein und verschlüsseln die Daten der Nutzer mit einem unbekannten 1024 Bit-Key. Ist der Rechner erst befallen, bekommt der Nutzer in der Regel einen Hinweis, dass seine Daten verschlüsselt wurden.

Im Anschluss werden die Besitzer des Rechners per E-Mail erpresst, damit sie ein entsprechendes Entschlüsselungsprogramm kaufen, um ihre Daten wiederherstellen zu können. Die einzige echte Möglichkeit sich gegen solche und andere konventionellere Angriffe abzusichern, ist ein regelmäßiges und gründliches Backup. Den Anwendern wird empfohlen ihre Daten via Internet zu sichern.

So gut wie kein Computer und praktisch kein Dateiformat ist vor solchen kriminellen Angriffen sicher. Dabei schätzen Sicherheitsexperten die Zahl der infizierten Rechner allein in der Zeit von November 2006 bis Juli 2007 auf mehr als 152.000. Die Dunkelziffer dürfte aber wesentlich höher liegen, da sich diese Angabe auf die Zahl wiederhergestellter Daten, die durch ‘GpCode‘ verschlüsselt wurden, bezieht. Zwar gibt es von einigen Antivirus-Anbietern Anwendungen zur Entschlüsselung beschädigter Daten, aber eine hundertprozentige Wiederherstellung ist nicht garantiert.

Silicon-Redaktion

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