Adressaten sind Einwanderer (Migranten), die in ihrem Heimatland in Informatik ausgebildet wurden und deren Studium in Deutschland nicht anerkannt wurde. Hintergrund ist die große Nachfrage der deutschen Wirtschaft nach hochqualifizierten Arbeitskräften.
Eine Studie des ‘Interdisziplinären Zentrums für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen’ an der Universität Oldenburg hatte ergeben, dass unter qualifizierten Einwanderern in Niedersachsen eine hohe Arbeitslosigkeit herrscht (67 Prozent).
Nur 19 Prozent haben Vollzeitarbeitsplätze, während 11 Prozent in Honorar-, Teilzeit- oder 325-Euro-Jobs tätig sind. Die meisten Befragten seien in hohem Maße von Armuts- und Unterversorgungsrisiken betroffen, obwohl sie in ihrer Heimat in akademischen Berufen tätig waren, hieß es von der Universität Oldenburg.
Mit dem Studienprogramm Informatik für Migrantinnen und Migranten müssen die ausländischen Informatiker kein komplett neues Studium absolvieren. Kenntnisse, die im Ausland erworben wurden, werden angerechnet. In wenigen Semestern können die Einwanderer die Abschlüsse ‘Bachelor of Science’ beziehungsweise ‘Master of Science’ in Informatik erreichen.
Die Angebotspalette umfasst auch Deutsch und Englisch als Fremdsprache sowie ein Bewerbungstraining. Bewerbungen für das Studienprogramm sind noch bis zum 15. September möglich. Insgesamt werden 20 Studierende zugelassen.
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