Auch die Zahl derer, die quasi rund um die Uhr schuften ist gestiegen. Rund sieben Prozent der Befragten gaben an, jede Woche zwischen 60 und 75 Stunden zu schuften, im Vorjahr taten dies nur 4,8 Prozent. Noch mehr als 75 Stunden in einer Woche arbeiten 3,8 Prozent im Vergleich zu 2,4 Prozent aus dem Vergleichszeitraum.
Als Grund für die Arbeitswut gab rund jeder dritte Befragte an, es gebe “viel zu tun”. Jeweils jeder zehnte macht nach eigenen Angaben Überstunden, weil es das Management will beziehungsweise weil die Mehrarbeit bezahlt wird. Allerdings: Von einem Drittel der Befragten hieß es gleichzeitig, dass sich die Produktivität durch die Mehrarbeit nicht gesteigert habe, sondern sogar verschlechtert.
Erst vor kurzem hat das ifo Institut vor einer zunehmenden Auswanderung von Fachkräften gewarnt. Der Trend sei eine erhebliche Belastung für die öffentlichen Haushalte und die Sozialkassen, warnen die Experten und drängen zu Gegenmaßnahmen , um die Abwanderung zu unterbinden.
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