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Madenfürze können Menschenleben retten

Was war noch? Ach ja, apropos Open Source und Exkremente: In Berlin ist gerade großes Pinguintreffen. Die Stadt ist wie alle Open-Source-Anwender: arm aber sexy. OK, das mit dem sexy zieh ich zurück. Sowohl für Berlin als auch für Pinguine. Vielleicht eher arm aber niedlich? Ganz so wie die monochromen Vögel in Madagaskar. Falls Sie weder den einen noch den anderen Teil davon gesehen haben: Kaufen, blind kaufen! Sowie: Lächeln und winken!

Am liebsten hab ich im zweiten Teil die Szene, in der sie gleich zu Anfang mit dem Flieger abstürzen und Alex seinem Zebrakumpel Marty steckt, dass er seinen iPod kaputt gemacht hat. Da erst packt diesen das nackte Grauen. Ein Brüller! (Sagte ich nicht, dass wir unsere Mannschaft in iPod-Trikots stecken sollten?) Und dann schlagen sie auf. Wider Erwarten to-tal sanft.

So in etwa fühlt sich aktuell der Großteil der IT-Szene in Deutschland. Man taumelt aus einem havarierten Flieger und findet sich überraschenderweise noch am Leben. Die Krise ist offiziell zwar noch nicht vorbei, aber die Auftragsbücher füllen sich wieder. Jeder CFO, der panikschäumend seine Geldsäcke umkrallte, lässt nun ein wenig locker und erste Einkäufe wieder zu. Wir blicken zurück und stellen blinzelnd fest: Hat gar nicht so weh getan. Kein Vergleich zu 2002. Das war ein Genozid, was Leute? Reihenweise flogen uns die Kollegen um die Ohren!

Diesmal hörte man schlimmstenfalls von Kurzarbeit, die meisten von uns träumten aber nur davon. Wenn das mal keine sanfte Landung ist, bei allem Bedauern über all diejenigen von uns, die es diesmal erwischt hat. Aber ich will nichts verschreien, denn wie sagte so schön einer der silicon.de CIO Juroren? “Ich sehe etwas Licht am Ende des Tunnels! …aber es könnte der entgegenkommende Zug sein“.

Dietmar Müller

PS.: Lieber Palef, danke für’s Lesen und die Klicks! :)

Der Autor ist seit 2007 Chefredakteur von silicon.de. Zuvor war er viele Jahre u.a. bei ZDNet.de, der Computerwoche sowie für die Springer-Presse tätig. Beschimpfungen bitte an dietmar.mueller@cbs.com oder unten in die Kommentarfunktion.

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Silicon-Redaktion

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