Wissenschaftler Joseph Bonneau konnte damit die bislang größte Anzahl von Passwörtern analysieren, die von Nutzern selbst gewählt wurden. Er glaubt, aus der großen Datenmenge verlässliche statistische Schlussfolgerungen ableiten zu können. Einen Vorteil gegenüber früheren Studien mit geleakten Passwörtern sieht er darin, dass aufgrund der legalen Herkunft auch demografische Faktoren bekannt waren und verglichen werden konnten.
Die Passwörter standen ihm dabei nicht im Klartext zur Verfügung. Sie waren für die Studie (PDF) nicht nur anonymisiert, sondern durch Hashing mit einem geheimen und anschließend vernichteten Schlüssel vor möglichem Missbrauch gesichert.
Zu den teilweise überraschenden Ergebnissen gehört, dass ältere Nutzer zu deutlich sichereren Passwörtern neigen. Menschen ab dem Alter von 55 Jahren wählen demnach doppelt so sichere Passwörter wie Nutzer unter 25 Jahren. Beim Vergleich verschiedener Nationalitäten ergab sich außerdem, dass bevorzugt deutsch oder koreanisch sprechende Nutzer die stärksten Passwörter wählten. Die am wenigsten sicheren Passwörter wählten Indonesier.
Nutzer, die Kreditkartendaten mit ihrem Konto verbanden, achteten nur geringfügig mehr auf ihre Sicherheit. Zu besonders starken Passwörtern tendierten hingegen diejenigen, die ihr Passwort von Zeit zu Zeit änderten. Ein völlig identisches Passwort wählten 0,14 Prozent aller Nutzer – vermutlich eine über alle Kulturen hinweg naheliegende Zahlenkombination.
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