Keine Nachforderungen bei Prepaid-Karten

Der verklagte TK-Anbieter verwendete nachfolgende Klausel in seinen AGB (auch) für Prepaid-Kunden:

“Insbesondere kann aufgrund von verzögerten Abbuchungen ein Negativsaldo auf dem Guthabenkonto des Kunden entstehen. In diesem Fall hat der Kunde die Differenz unverzüglich auszugleichen. Dies betrifft auch Kunden, die eine Zusatzoption mit einem Mindestverbrauch oder Freiminuten bzw. FreiSMS gewählt haben.

Trotz einer Sperre bleibt der Kunde verpflichtet, die nutzungsunabhängigen Entgelte, insbesondere die monatlichen Optionspreise (FlatratePreise, etc.), zu zahlen.”

Durch die Bestimmung werde der besondere Schutz von Prepaid-Verträgen unterlaufen. Der Verbraucher habe sich im Zweifel besonders für diese Variante (Prepaid) entschieden, da er hierdurch volle Kostenkontrolle habe. Es könne nur das verbraucht werden, was bereits bezahlt sei.

Dieser “Schutz” werde durch die Bestimmungen unterlaufen, denn nun müsse der Prepaid-Kunde auch Kosten nachträglich bezahlen. Er könne sich somit nicht mehr sicher sein, dass er nur noch das verbrauche, was er bereits eingezahlt habe.

Unerheblich sei, ob diese “nachträglichen” Kosten auf Handlungen des TK-Anbieters zurückgingen oder technisch bedingt seien. Die Nachschusspflicht sei mit dem Wesen eines Prepaid-Vertrages nicht vereinbar, so dass die Klauseln unwirksam seien.

Redaktion

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  • Ich hatte vor mehreren Jahren den Fall, dass ich im Ausland war und durch verspätete Abbuchungen mein Guthaben mit 25 Euro im Minus war. Der Telekom-Mitarbeiter sagte mir auf Nachfrage, dass ich das ausgleichen müsse, weil ich das ja auch vertelefoniert habe.
    Musste mir dann eine 30 EURO Karte holen, um wieder 5 Euro im Plus zu sein.

    Aber ich schätze mal, dass ich das Geld anchträglich nicht wieder bekomme (ist schon über 5 Jahre her das ganze), oder?

    LG Martin

    • Mit der SIM-Karte USA billiger erreichbar bleiben auf Smartphone und iPad in Amerika
      Ob freiwillig oder aus beruflichen Gründen, heute möchte niemand mehr auf eine ständige Erreichbarkeit verzichten. Seit Einführung von iPhone und iPad ist das Smartphone immer dabei. Das gilt ganz besonders für Reisen ins Ausland. Unwissend sind viele Nutzer darüber, dass man für seine Gespräche und Internetverbindungen dort zum Teil horrende Gebühren bezahlen muss. Andere Reisende verzichten komplett auf das Endgerät vor Ort, was nicht nötig wäre. Es gibt bezahlbare Lösungen...
      Wer bietet günstige SIM-Karte USA an?
      Anbieter von USA SIM-Karten für jeden Bedarf von 6 – 30 Tagen verschiedener Netzanbieter ist die Prepaid-Global.de mit SIM-Karten zur internationalen Telefonie 200 Min. nach Deutschland für nur 34,90 €. Für Kunden mit Smartphone und iPad gibt es ebenfalls USA Prepaid Karten mit schnellen 2 GB UMTS Daten im besten AT&T Netz und 600 Minuten Gespräche zu deutschen ins deutsche Festnetz bzw. 100 SMS und Anrufe auf deutsche und österreichische Handys. Eine Flatrate auf US-Nummern ist ebenfalls enthalten. Sie können kostenlos zusätzlich Anrufe aus der Heimat unbegrenzt in den USA mit Ihrer 2000 MB Smartphone SIM im AT&T Netz annehmen.
      Wo kann ich die USA SIM-Karte bekommen?
      Die USA SIM-Karten kann der Kunde ganz einfach über die Website Prepaid-Global.de bestellen. Die USA Prepaid ist nach der Landung in den USA sofort einsatzbereit. Mit der prepaid USA kann man so lange innerhalb der USA telefonieren, bis das Guthaben aufgebraucht ist. Volle Kostenkontrolle ist gewährleistet – keine späteren Überraschungen auf der Telefonrechnungen möglich dank echtem Prepaid-Konzept.

  • Bei den Prepaidanbietern gibt es ja häufig das Problem, dass nicht klar ist, wann Guthaben verrechnet wird, besonders bei der Buchung von Optionen. Daher ist es ein gutes Zeichen, dass hier im Sinne der Kunden entschieden wurde und die Prepaidanbieter geeignete technische Mittel verwenden müssen, damit sowas nicht vorkommen kann.

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