Mit einem Update für Java SE schließt Oracle insgesamt 40 lecks. 19 Lecks stuft das Unternehmen als kritisch ein. In dem Common Vulnerability Scoring System (CVSS) sind diese mit 10.0 mit dem höchsten Wert eingestuft.

Betroffen von diesen Lecks sind Java 7 Update 21 und früher, Java 6 Update 45 und früher, Java 5.0 Update 45 und früher sowie JavaFX 2.2.21 und früher. Wie Oracle mitteilt lassen sich 37 der jetzt beseitigten Lücken ohne Authentifizierung aus der Ferne ausnutzen.

Mithilfe nicht vertrauenswürdiger Java-Web-Start-Anwendungen könnte ein Angreifer Schadcode einschleusen und ausführen. In vier Fällen sind auch Server-Installationen der Laufzeitumgebung betroffen.

Einer der Fehler steckt im Javadoc-Tool ab Version 1.5 sowie den damit erstellten HTML-Seiten. Sie erlauben Frame Injection, was es einem Angreifer ermöglicht, Frames in eine anfällige Website einzufügen. Neben dem Patch stellt Oracle auch ein Java API Documentation Updater genanntes Tool zur Verfügung, das bereits erstellte anfällige HMTL-Dateien reparieren kann.

“Oracle empfiehlt, dieses kritische Patch-Update so schnell wie einzuspielen, weil es Fixes für einige ernste Anfälligkeiten enthält”, heißt es im Software Security Assurance Blog des Unternehmens. “Desktop-Nutzer können die automatische Updatefunktion verwenden oder Java.com besuchen, um sicherzustellen, dass sie die neueste Version ausführen.”

Apple verteilt seit gestern Abend das Sicherheitsupdate 2013-004 für Mac OS X 10.7 Lion und 10.8 Mountain Lion. Für Mac OS X 10.6 Snow Leopard bietet es das Java-Update 16 an. Beide stopfen insgesamt 34 Löcher und aktualisieren Java auf die Version 6 Update 51.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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Redaktion

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