Am Sonntag bestätigte Vodafone, dass es “fortgeschrittene Gespräche mit Verizon bezüglich des Verkaufs von Vodafones US-Tochter für 130 Milliarden Dollar führt. Es gibt keine Gewissheit, dass eine Einigung erreicht wird”. Schnellstmöglich soll eine weitere Ankündigung folgen.
Verizon wird den Kaufpreis zur Hälfte in bar und zur anderen in Aktien bezahlen, so eine der Quellen des Wall Street Journals. Das Geschäft zwischen den beiden Unternehmen ist die zweitgrößte Übernahme der Geschichte. Vodafone ist auch an der bisher größten Akquisition beteiligt. 2000 übernahmen die Briten die Mannesmann AG für 172 Milliarden Dollar.
Keine großen Veränderungen soll es für die etwa 100 Millionen Kunden von Verizon Wireless geben, so das WSJ. Mit großem Widerstand von Regulierungsbehörden rechnet man ebenfalls nicht. Denn Verizon kontrolliert bereits mit einem Anteil von 55 Prozent das Joint Venture.
Die Übernahme ermöglicht Verizon den vollständigen Zugriff auf die erzielten Gewinne des Gemeinschaftsunternehmens. Von den 10,6 Milliarden Dollar Gewinn in 2012 von Verizon Wireless, sind 9,7 Milliarden Dollar an die Partner geflossen. Das meiste Geld hat Vodafone erhalten. Nur 875 Millionen Dollar gingen an Verizon selbst.
Mit dem Barerlös von etwa 60 Milliarden Dollar könnte Vodafone investieren, um die rückläufigen Gewinne auszugleichen. Laut WSJ machten die 9 Milliarde Dollar, die Vodafone im vergangenen Geschäftsjahr von Verizon Wireless erhielt, mehr als die Hälfte von Vodafones operativem Gewinn aus.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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