Skype-for-Business: Microsoft veröffentlicht drei Services

Microsoft hat Skype for Business um drei neue Services erweitert. Sie stehen Kunden mit einem Office-365-Enterprise-Tarif oder einem Skype-for-Business-Tarif 2 zur Verfügung. Allerdings sind sie zum Teil auf die USA beschränkt. Die Anmeldung für die Previews muss ein Office-365-Administrator übernehmen, Endkunden können sie nicht selbst vornehmen.

Weltweit können Anwender Skype Meeting Broadcast nutzen. Der Dienst erlaubt die Übertragung eines Skype-for-Business-Meetings über das Internet für bis zu 10.000 Personen. Zugang erhalten sie über einen Browser. Microsoft richtet sich damit an Kunden, die größere virtuelle Meetings oder auch öffentliche Webinare abhalten wollen.

Mit PSTN Conferencing (Public Switched Telephone Network) können Nutzer Personen einladen, sich per Festnetz oder Mobilfunk bei einem Skype-for-Business-Meeting in Office 365 einzuwählen und teilzunehmen. Außerdem sind sie damit in der Lage, andere anzuwählen und als Teilnehmer hinzuzufügen. Die Preview ist vorerst nur in den USA verfügbar.

Gleiches gilt für Cloud PBX mit PSTN Calling. Anwender haben mit dem Dienst die Möglichkeit, herkömmliche Telefongespräche mit ihrem Skype-for-Business-Client zu führen. Sie können dabei Gesprächsfunktionen wie Halten, Fortsetzen, Makeln und Weitervermitteln verwenden. Dieser Dienst läuft auf Azure. Microsoft will ihn im Laufe des Jahres Kunden weltweit zugänglich machen. Dabei plant der Softwarekonzern auch eine Konfigurationsoption, die vor Ort vorhandene Telefonleitungen für eingehende wie ausgehende Gespräche einbindet.

Noch vor Ende 2015 sollen auch PSTN Conferencing und Skype Meeting Broadcast in finaler Version auf den Markt kommen. Das Skype-for-Business-Team schreibt in einem Blog, dass es über Preise und Lizenzbedingungen für die neuen Services informieren will, wenn der Termin für die allgemeine Freigabe näher rückt.

Skype for Business basiert auf dem VoIP-Telefoniedienst Skype, der laut Microsoft mehr als 300 Millionen Nutzer weltweit hat. Schon im Mai 2013 hatte der Softwarekonzern angekündigt, Lync und Skype zu verknüpfen. Als strategische Partner nennt Microsoft AT&T, BT, Colt, Equinix, Level 3 Communications, Orange Business Services, TATA Communications, Telstra, Verizon und Vodafone. Sie sollen Direktverbindungen zu Kunden von Office 365 Skype for Business über Azure ExpressRoute für Office 365 bereitstellen.

[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]

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Andre Borbe

Andre ist Jahrgang 1983 und unterstützte von September 2013 bis September 2015 die Redaktion von silicon.de als Volontär. Erste Erfahrungen sammelte er als Werkstudent in den Redaktionen von GMX und web.de. Anschließend absolvierte er ein redaktionelles Praktikum bei Weka Media Publishing. Andre hat erfolgreich ein Studium in politischen Wissenschaften an der Hochschule für Politik in München abgeschlossen. Privat interessiert er sich für Sport, Filme und Computerspiele. Aber die größte Leidenschaft ist die Fotografie.

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