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General Electric stellt Industrial Cloud vor

Der Mischkonzern General stellt eine neue Cloud-Lösung für Industriedaten und Analytics über verschiedene Branchen hinweg vor. Mit besonderem Augenmerk auf die Sicherheit der Daten soll der Service Predix Maschinendaten in Echtzeit verwalten, analysieren und speichern.

Durch ein spezielles Analyse-Verfahren sollen Anwendungen im Vorfeld der Installation getestet werden, um Verwundbarkeiten oder Inkompatibilitäten mit anderen Apps und Services zu vermeiden.

Abgerundet wird das Angebot von einer Funktion, über die Anwender über Predictive Analytics, Anomalien im Netzwerk entdecken können. Zudem erlaubt die Lösung die Isolation von solchen Aktivitäten.

Als mögliche Anwender nennt GE Branchen wie Transportation, Gesundheitswesen, Öl- Gas- und Stromunternehmen und Luftfahrt. Einen ersten Schritt in diese Richtung hatte GE bereits vor zwei Jahren mit dem Service Industrial Internet gemacht, den der Internationale Konzern zusammen mit Amazon Web Service, Accenture und Pivotal angeboten hatte. Diese Plattform sollte es Anwendern ermöglichen, Sensoren, Maschinen und andere IoT-Geräte zu verbinden und deren Daten auszuwerten.

Jetzt hat GE dieses Angebot noch mit Predictive Analytics verfeinert. Gegen Ende des Jahres will GE weitere Updates vorstellen, die sich vor allem an die Bedürfnisse der Branchen Aviation, Healthcare, Schienenverkehr und Energie richten. GE erklärt, dass der Service vollständig intern entwickelt wurde, dennoch sich mit anderen Angeboten integrieren lässt. GE nennt zum Beispiel eine Integration mit Pivotals Cloud Foundry für die Entwicklung und das Deployment von Anwendungen.

Mit der Übernahme von API Healthcare hatte GE die Präsenz in diesem Bereich gestärkt. Das Unternehmen entwickelt Lösungen für die Mitarbeiterverwaltung im Gesundheitswesen und darüber hinaus auch Echtzeianalysen, die den operativen Betrieb in Krankenhäusern optimieren sollen. GE wird Predix im On-Demand-Modell mit einem Pay-as-you-go-Modell anbieten.

Auch der GE-Konkurrent Siemens arbeitet derzeit an einem vergleichbaren Angebot. Bereits 2014 hatte Siemens die datenbasierten Services, die so genannten Plant Data Services angekündigt. Mitte März hatte Simens angekündigt, diese mit Hilfe von SAP HANA weiter ausbauen zu wollen. Bei diesem Service erfasst Siemens Maschinen- und Anlagendaten kontinuierlich, vorverarbeitet diese und wertet sie aus.

Daran knüpfen weitere Services wie “Asset Analytics” an. Darüber können Unternehmen beispielsweise die Verfügbarkeit von Maschinen, Produktionslinien oder ganzen Anlagen durch kontinuierliches Online-Monitoring erhöhen. Siemens verspricht mit diesem Service, dass drohende Störungen durch intelligente Mustererkennung oder Simulation lange im Voraus erkannt und frühzeitig behoben werden können. Anwender sind dann in der Lage, entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten. Des weiteren kooperiert Siemens mit SAP und Intel für den Dienst HCP for IoT, der unter anderem auf Intels IoT Gateway basiert.

[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]

Redaktion

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