"Das geltende Gesetz wurde für die Ära der Diskette geschrieben, nicht die Welt der Cloud", schimpft Brad Smith, Präsident und Chief Legal Officer bei Microsoft. (Bild: Microsoft)
Microsoft CEO Satya Nadell hat am Freitag Brad Smith zum unternehmensweiten President und zum Chief Legal Officer ernannt. Des Weiteren ist Smith ab sofort Corporate Secretary und Chief Compliance Officer von Microsoft.
Als President übernimmt Smith eine Rolle in dem Unternehmen, die zuletzt 2002 von Rick Belluzzo verantwortet wurde. Wie die Seattle Times berichtet, hatte Nadella die Beförderung Smith in einer internen Mail bekannt gemacht.
Smith werde demnach auch weiterhin das Unternehmen nach außen hin in rechtlichen Fragen vertreten, so Nadella an die Microsoft-Mitarbeiter. Darüber hinaus werde Smith “die nötigen Schritte unternehmen, um Initiativen von Microsoft umzusetzen, die für Mission und Ansehen wichtig sind. Dazu zählen für den Anfang Privacy, Sicherheit, Accessibility, Nachhaltigikeit und digitale Inklusion.”
Smith ist seit 1993 bei Microsoft und war seit 2002 Microsofts Chefanwalt. Bevor Smith damals den Posten des General Counsel von William Neukom übernommen hatte, leitete er drei Jahre die Abteilung Legal and Corporate Affairs (LCA) in Europa und war dann fünf Jahre stellvertretender Chefjustiziar außerhalb der USA. Anders als Smith war dessen Vorgänger Neukom eher auf rechtliche Konfrontation aus. Smith hat das Unternehmen durch Kartelluntersuchungen, rechtliche Auseinandersetzungen mit öffentlichen Stellen und mit konkurrierenden Unternehmen geführt.
Smith studierte in Princeton und an der Columbia Law School. Er hatte unter anderem versucht, den US-Kongress von einem Fachkräftemangel in IT-Nahen Berufen zu überzeugen. Er forderte verstärkt Visen für ausländische Fachkräfte auszustellen, um diesen Mangel auszugleichen. Smith ist auch einer der Board-Mitglieder der Initiative Code.org, bei der verschiedene Technologie-Unternehmen versuchen, junge Menschen für Programmierung zu begeistern.
Inzwischen gibt es auch eine Pressemitteilung von Microsoft zur Personalie. Smith leite nun in 55 Ländern die Teams für Rechts- und Unternehmensfragen. Unter seine Verantwortung fallen unter anderem die Verwaltung des geistigen Eigentums, Patentierung, Government Affairs, soziale Verantwortung, Policy und Corporate Citizenship. Smith ist darüber hinaus im Board von Netflix und beteiligt sich an verschiedenen gemeinnützigen Organisationen wie Kids in Need of Defense (KIND) oder dem Council on Legal Diversity (LCLD).
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Aua aua!!! Präsident, nicht President! Und das nennt sich Redakteur der schreibenden Zunft... aua aua aua...
Hallo 0815,
vielen Dank für ihren Kommentar. Klar, es liest sich erst einmal etwas komisch, aber wir haben uns bewusst dafür entschieden, die US-Schreibweise zu übernehmen, wie wir zum Beispiel auch das amerikanische 'Board' nicht übersetzen, weil es keine hunderprozentige deutsche Entsprechung dafür gibt.
Liebe Grüße
Martin Schindler