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Facebook öffnet KI-Hardware

Die Hardware-Unterstützung für Künstliche Intelligenz (KI) will der Social-Media-Gigant Facebook laut einem Blog offenlegen. Ein weiter wichtiger Punkt ist die Kooperation mit dem GPU-Spezialisten Nvidia.

Facebook nennt die KI-Plattform Big Sur. Facebook kündigt zudem an, die Investitionen in die GPU zu verdreifachen. Nvidia erklärt in einer eigenen Meldung, Facebook Artificial Intelligence Research (FAIR) sei damit der erste Kunde, der den im November vorgestellten GPU-Beschleuniger Tesla M40 für neuronale Netze einsetze.

Die GPU Nvidia TeslaM40 ist wichtiger Bestandteil der neuen Hardware, die Facebook für den Einsatz von künstlicher Intelligenz entwickelt hat. Im Rahmen des Open Compute Projektes will Facebook die Architektur offenlegen. (Bild: Nvidia)

Die Facebook-Entwickler die Entwickler Kevin Lee und Serkan Piantino erklären, dass die vollständig entwickelte Hardware effizienter und flexibler als eine Standard-Lösung sei. Grund dafür ist unter anderem, dass sie auf dem von Facebook initierten Open Compute Project basieren. “Während viele Hochleistungs-Computing-Systeme spezielle Kühlung und andere Infrastruktur für den Betrieb ermöglichen, haben wir diese neuen Server hinsichtlich Wärmeentwicklung und Stromverbrauch besonders effizient gemacht, damit wir sie auch in unseren mit Außenluft gekühlten Rechenzentren nach Open-Compute-Standards einsetzen können.”

Durch Verwendung des Tesla M40 sei Big Sur zweimal so schnell wie Facebooks vorangegangene Generation, heißt es. Nvidia betreibt seit einigen Jahren selbst Forschungen in diesem Segment. Es weist darauf hin, dass die Facebook-Lösung die erste für maschinelles Lernen ausgerichtete Hardware-Plattform sein wird.

Ende September konnte Facebook 1,55 Milliarden monatliche Nutzer melden. Je mehr seine Nutzerschaft anwächst, desto mehr Daten fallen an und desto mehr Einsichten kann es gewinnen. Selbstlernende Systeme sollen dazu einen wesentlichen Beitrag leisten. Die verdreifachten Investitionen bedeuten auch, dass mehr Abteilungen des Unternehmens solche Techniken einsetzen werden.

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

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Redaktion

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