Bei der Deutschen Telekom kam es offenbar im größeren Umfang zu Betrügereien mit Bonuspunkten. So sollen Telekom-Mitarbeiter laut einem Bericht der Bildzeitung Kunden bei einem Abschluss eines Telekom-Vertrags nicht über das Bonusprogramm informiert haben. Statt dessen hätten diese die Punkte den eigenen Konten gutgeschrieben.
Diese Vorgänge würden sich über ganz Deutschland verteilen, wie ein Sprecher des Konzerns gegenüber der Bildzeitung erklärt.
Wenn ein Kunde einen Anschluss oder einen neuen Handy-Anschluss bei der Telekom bucht, dann bekommt er in der Regel eine Gutschrift von 5000 Bonuspunkten, was etwa 50 Euro entspricht. Laut dem Bericht sollen sich insgesamt 120 Telekom-Kundenberater seit Ende 2014 die Punkte selbst gut geschrieben haben. In mehreren Tausend Fällen sollen so etwa 40 Millionen Punkte zusammengekommen sein, was einem Geldwert von 400.000 Euro entspricht.
Weiter heißt es, dass angeblich sogar Auszubildende angestiftet wurden, die Punkte auf die Konten der Filialleiter gut zu schreiben.
Nun wolle der Bonner Konzern die Summe von den Mitarbeitern zurückfordern. Außerdem werde verlangt, dass die Mitarbeiter eine Unterlassungserklärung unterschreiben. Darin sichern die Mitarbeiter zu, dass sie vom Kunden nicht in Anspruch genommene Bonuspunkte nicht den eigenen Konten zuschreiben dürfen.
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