PDM-System PRO.FILE bei elumatec AG unternehmensweit im Einsatz

(Bild: elumatec)

Integration in SAP, Office-Anwendungen und E-Plan sowie starke Konfigurations-Möglichkeiten sprachen für das PDM-System von PROCAD.

Die elumatec AG hat ihr bestehendes CAD-Datenverwaltungssystem durch das PDM-System PRO.FILE von PROCAD abgelöst. Wie die Migration funktionierte, zeigte der baden-württembergische Maschinenbauer, als der PROCAD-Truck im Mai auf dem Firmengelände in Mühlacker Station machte – nur wenige Woche nach Go-Live der Lösung. Hier lernten die elumatec-Beschäftigten praxisnahe Tipps und Tricks in der effizienten Arbeitsweise mit der PDM/PLM- und DMS-Anwendung kennen. Sie konnten sich außerdem intensiv mit der Arbeitsweise und Aufgabenstellungen der notwendigen Digitalisierung im Kontext der Lösung  im Zusammenspiel mit PRO.CEED auseinandersetzen.

Im PROCAD Truck bei der elumatec AG (Foto: PROCAD)

Das bisherige Datenverwaltungssystem von elumatec entsprach nicht mehr den heutigen Anforderungen an ein durchgängiges Product Lifecycle Management und war vom Hersteller vor längerer Zeit abgekündigt worden. Nach einem längeren Auswahlprozess entschied sich das Maschinenbauunternehmen für das Nachfolgeprodukt des Karlsruher Herstellers. Kay Gayer, Projektleiter bei der elumatec AG: „PROCAD passt als Mittelständler gut zu uns. Die Software hat große Konfigurationsmöglichkeiten, man muss wenig hinzuprogrammieren und kann sehr viele Funktionen später hinzufügen. So bauen wir das System entsprechend unseren Anforderungen aus.“

Im Vorfeld galt es, Produktinformationen aus 15 Jahren aus dem Altsystem in das neue PDM-System zu migrieren: Zeichnungsdaten aus Inventor und AutoCAD samt ihrer Begleitdokumente, Stücklisten aus SAP sowie Office-Dokumente zu Kundenprojekten, die bislang im File-System lagen. Das neue System fungiert damit als durchgängiges Product Data Backbone für alle Informationen entlang des Produktentstehungsprozesses bei elumatec. Durch seine Office-Integration arbeiten auch Beschäftigte aus nichttechnischen Bereichen mit der Software und legen darin kaufmännische Dokumente ab.

Stücklisten zwischen PDM-System und SAP vergleichen

„Die Konstruktionsabteilung kann nun Stücklisten aus der PLM-Software mit solchen aus SAP vergleichen“, erklärt Kay Gayer. „Dies funktionierte bislang nicht, da das frühere CAD-Datenverwaltungsprogramm keine Stücklisten generierte und auch nicht an SAP gekoppelt war.“ Der Stücklistenvergleich ist notwendig, um Veränderungen zwischen den verschiedenen Versionen eines Produktes überprüfen zu können. Die PLM-Software übergibt Artikelstammdaten, Produktstrukturen (Baugruppen), Stücklisten sowie Dokumente aus Mechanik-, Elektro- und Elektronik-Entwicklung automatisch an das ERP-System, wo sie in einer gemeinsamen mechatronischen Stückliste zusammenfließen. Der Abgleich findet im Vorfeld statt. Unterscheiden sich SAP- und PRO.FILE-Stückliste in ihrer Anzahl an Positionen, kann der Benutzer entscheiden, ob er die Liste in SAP (als führendem System) überschreiben will oder nicht.

Geplant ist bei elumatec außerdem die Abbildung des Änderungsmanagements mit dem Aufsatz PRO.CEED. Dieser stellt fertige Anwendungspakete mit standardisierten Formularen bereit und definiert genau festgelegte Prozessschritte mit Folgeaktionen, was mit einem Artikel nach der Änderung geschehen soll, ob bestehende Teile aus dem Lager nachgearbeitet, verschrottet oder abverkauft werden sollen. Solche Prozesse unterlagen bei elumatec bislang keinem geordneten Muster und liefen E-mail-gestützt ab, mit Begleitdokumenten und Laufzetteln.

In der Elektrokonstruktion hat elumatec vor kurzem E-Plan als neues ECAD-System eingeführt. Durch die bestehende E-Plan-Schnittstelle zu PRO.FILE lassen sich damit auch Informationen aus der elektrischen Konstruktion über die PDM/PLM-Software verwalten. „Viele dieser Erweiterungen können wir in weiten Teilen selbst in die Hand nehmen, das System eigenständig administrieren und anhand unserer Anforderungen weiter ausbauen. Zum Beispiel Dokumentenmasken und Materialstämme definieren, eine Dokumentenklassifizierung und ein eigenes Berechtigungssystem hinterlegen”, so Kay Gayer.