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Apple veröffentlicht iOS 16

Apple hat eine neue Version seines Mobilbetriebssystems iOS veröffentlicht. iOS 16 steht iPhone-Nutzern ab sofort zum Download zur Verfügung. Das Update bringt zahlreiche neue Funktionen wie einen grundlegend überarbeiteten Sperrbildschirm, der nun auch Widgets unterstützt. Darüber hinaus schließt Apple auch mehrere Sicherheitslücken. Nutzer, die nicht auf die neue OS-Version umsteigen wollen, erhalten alternativ das Sicherheitsupdate iOS 15.7.

iOS 16 lässt sich auf allen Apple-Smartphones ab iPhone 8 installieren, inklusive iPhone SE der zweiten Generation. Den Vorgänger iOS 15 hatte das Unternehmen aus Cupertino noch für das iPhone 6S, iPhone 7 und das erste iPhone SE angeboten.

Der neue Sperrbildschirm bietet vor allem mehr Möglichkeiten zur Personalisierung. Nutzer können Widgets hinzufügen, dem Hintergrundbild einen Tiefeneffekt hinzufügen und die Schriftart sowie den Schriftstil anpassen. Widgets sollen Nutzer über anstehende Termine, den Akkustatus oder den Fortschritt der Aktivitätsringe informieren.

iOS 16 macht Mail-App produktiver

Das Update bringt aber auch neue Option für die Interaktion mit Nachrichten. So können nun Unterhaltungen bearbeitet werden und das Senden rückgängig gemacht werden. Zudem bietet die Nachrichten App nun Funktionen für die Zusammenarbeit, beispielsweise bei freigegebenen Dokumenten.

Updates für die Mail-App sollen Nutzer indes produktiver machen. So lässt sich die Zustellung von Nachrichten nun im Voraus planen und Erinnerungen für die Bearbeitung von E-Mails einrichten. Automatische Warnungen sollen verhindern, dass Nutzer vergessen, einen Empfänger oder einen Anhang zu einer E-Mail hinzuzufügen.

Safari unterstützt nun mit Passkeys ein Verfahren zur Anmeldung ohne Passwörter, dass in Zusammenarbeit mit der FIDO Alliance, Google und Microsoft entwickelt wurde. Passkeys nutzen Touch ID oder Face ID für die biometrische Verifizierung sowie iCloud Schlüsselbund für die Synchronisierung über iPhone, iPad, Mac und Apple TV hinweg mit durchgehender Verschlüsselung. Sie funktionieren in Apps und im Web und auch auf Geräten, die nicht von Apple sind.

iCloud Fotomediathek verspätet sich

Nicht rechtzeitig fertig wurde indes die geteilte iCloud Fotomediathek. Sie soll es erlauben, separate Fotomediatheken per iCloud mit Familienmitgliedern zu teilen. Diese Funktion mit Apple mit einem Update im Lauf des Jahres nachreichen.

iOS 16 schließt zudem elf Sicherheitslücken, unter anderem in WebKit, Safari, MediaLibrary, Maps, Kernel und Contacts. Die Patches verhindern auch, dass speziell gestaltete Webinhalte eine Remotecodeausführung auslösen können. Die selben Patches stellt Apple auch mit iOS 15.7 bereit.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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