IT-Beschaffung: Einkaufsleiter besorgt über Lohninflation

Cloud-Computing Rechenzentrum der T-Systems (Bild: DTAG)

Lohnzuwächse können laut Information Services Group in den nächsten Monaten zu starken Preissteigerungen bei IT-Dienstleistungen führen.

Das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Information Services Group (ISG) hat 88 Top-Führungskräfte aus dem IT-Einkauf danach gefragt, wie sich der aktuelle makroökonomische Handlungsdruck auf ihre Beschaffungsentscheidungen auswirkt. Zwei von drei Managern gaben an: Der Lohninflation gelte derzeit ihre größte Sorge.

Im Technologiebereich sind die Gehälter und Honorare in den letzten 12 Monaten stark gestiegen, insbesondere in Indien. Am kräftigsten fällt der Anstieg bei Cloud-Ingenieuren, Full-Stack-Entwicklern und Cybersicherheitsarchitekten aus.

ISG beobachtet, dass Lohnzuwächse zu starken Preissteigerungen bei IT-Dienstleistungen führen können. Dies sei derzeit vor allem bei projektbezogener Arbeit der Fall, wo die Preise in einigen Fällen bereits um 15 Prozent zugelegt hätten. Bei Managed-Services-Verträgen seien bislang jedoch keine Erhöhungen der Stückkostensätze zu beobachten – auch nicht angesichts des jüngsten Lohndrucks.