Intel hat sich mit der Bundesregierung auf eine Förderung in Höhe von 10 Milliarden Euro für den Bau einer neuen Chipfabrik im Magdeburg geeinigt. Unterzeichnet wurde die Vereinbarung am Montag im Bundeskanzleramt in Gegenwart von Bundeskanzler Olaf Scholz und Intel-CEO Pat Gelsinger, wie Bloomberg berichtet. Insgesamt wird Intel demnach 30 Milliarden Euro in den neuen Standort investieren.
“Die heutige Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt für Deutschland als ein High-Tech-Produktionsstandort”, wird Scholz in dem Bericht zitiert. Während der Bauphase soll das Projekt rund 7000 Arbeitsplätze schaffen. Dauerhaft sollen schließlich rund 3000 High-Tech-Jobs entstehen – sowie mehrere Zehntausend neue Arbeitsplätze in der gesamten Branche.
Ursprünglich wollte sich der Bund mit 6,8 Milliarden Euro an dem Projekt beteiligen. Höhere Material- und Energiekosten führte Intel zuletzt an, um seine Forderung nach weiteren Finanzmitteln zu begründen. Ein Teil der jetzt bewilligten Förderung erhält Intel in Form von Preisgrenzen für Energie, heißt es weiter in dem Bericht. Darüber hinaus wird die neue Chipfabrik auch mit Geldern aus dem Chips Act der Europäischen Union gefördert. Insgesamt kann Intel mit einer Erstattung von rund 40 Prozent seiner Kosten rechnen.
Bundeskanzler Scholz geht laut Bloomberg davon aus, dass weitere Chipfirmen Standorte in Deutschland eröffnen werden. “Diese Investitionen werden unsere Lieferketten diversifizieren und es deutschen und europäischen Unternehmen ermöglichen, die von ihnen benötigten Chips in der EU zu beziehen”, ergänzte Scholz. Unter anderem soll Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) mit der Bundesregierung über eine Förderung für eine neue Fabrik in Dresden verhandeln.
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