Wie IBM mitgeteilt hat, wird der Support für das Betriebssystem OS/2 am 31. Dezember 2006 auslaufen. Der Verkauf des lediglich nur noch in wenigen Nischen – etwa im Finanzsektor – zu findenden Windows-Rivalen, solle aber noch mit diesem Jahr enden.
“Es wird keine Ersatzprodukte von IBM geben”, heißt es in einem Migrationsleitfaden. “IBM schlägt seinen OS/2 Kunden daher vor, Linux als alternatives Betriebssystem für OS/2 Client- und Server-Umgebungen zu verwenden.
Vor etwa 20 Jahren hatten Microsoft und IBM einen Kooperationsvertrag über die Entwicklung eines gemeinsamen Betriebssystems bekannt gegeben. 1987 erschien die erste Version allerdings lediglich im Text-Modus. Mit dem Erfolg von Windows ging die Weiterentwicklung von OS/2 dann gänzlich in die Hände von IBM über. Noch heute gibt es eine kleine Unterstützergemeinde, die jetzt darauf hofft, dass Big Blue den Code unter einer Open-Source-Lizenz freigibt. Teile davon gehören aber noch immer Microsoft. Einer der Hauptvorteile dieses Betriebssystem ist, dass kaum Viren zirkulieren, was aber vermutlich eher an der geringen Verbreitung der Software liegt.
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