Das Prozessordesign des OpenSPARC T2 RTL (steht für Registered Transfer Level) wurde unter die GPL (General Public License) gestellt und ist auf www.opensparc.net verfügbar. Es basiert auf dem UltraSPARC T2, der mit acht Kernen und acht Threads pro Kern unter Solaris 10 bis zu 64 Aufgaben gleichzeitig bearbeiten kann.
Vorgemacht hatte Sun diesen Schritt im März 2006 mit dem OpenSPARC T1. Die Spezifikationen des Vorgängers wurden seit der Freigabe mehr als 6500 Mal heruntergeladen. Gleichzeitig gab Sun bekannt, dass fünf US-Universitäten OpenSPARC Centers of Excellence einrichten, darunter die University of California und die University of Texas.
Die Freigabe des T2 reiht sich nahtlos ein in die von CEO Jonathan Schwartz verfolgte Open-Source-Strategie. Erst vor wenigen Tagen teilte er mit, dass sein Unternehmen ein ‘Open Source Community Innovation Awards Program‘ zu starten gedenkt. Es soll Innovationen innerhalb von Sun-unterstützten Open Source Communitys fördern und die besten Initiativen finanziell belohnen. Für 2008 werden Preise für sechs Projekte ausgeschrieben, zumindest eine Million Dollar soll ausgeschüttet werden.
“Entwickler-Communitys sind das Herz innovativer Entwicklungen in der Tech-Industrie und Suns Lebensblut”, sagt Schwartz. Sun hat sich seiner Aussage zufolge mit seinem gesamten Softwarespektrum, das einen Milliardenwert repräsentiere, dem Weg freier und Open Source Software verschrieben. Die entsprechenden Communitys und daraus hervorgehende Innovationen zu fördern habe daher oberste Priorität.
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