Angesichts des immer größeren Spam-Problems wollen sich die drei größten Dienstleister in den USA jetzt zusammentun. America Online, Microsoft und Yahoo haben angekündigt, sie wollten sich gemeinsam um technische Erweiterungen im Mail-Verkehr bemühen, um den Absender einer Mail besser zu identifizieren.
In einem zweiten Schritt sei dann eine Positiv-Liste von Online-Werbetreibenden denkbar, die sich zu gewissen Auflagen bereit erklären. Mails von deren Konkurrenten, die dem nicht zustimmen, könnten dann von den Anwendern auf Wunsch automatisch geblockt werden.
Derzeit werden nach Angaben der Unternehmen täglich bereits mehrere Milliarden Mails aussortiert, weil sie zweifelsfrei als unverlangt zugesandte Werbung (kurz: Spam) identifiziert werden können. Was die Filter dann immer noch passiert, führt bei den Anwender aber trotzdem zu immer mehr Unmut. Die Provider haben nicht nur mit einem wesentlich größeren Speicherplatzbedarf zu kämpfen, sondern inzwischen auch mit abwandernden Kunden.
Mit der Ankündigung der drei Mail-Anbieter steht bereits die dritte große Initiative in den USA, die der Spam-Flut etwas entgegensetzen will. Der Verband der amerikanischen Direktmarketing-Unternehmen als auch eine Vereinigung von Dienstleistern für den Mail-Versand wollen auf der Konferenz der US-Handelskammer Mitte der Woche ihre Konzepte vorstellen.
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