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Schweiz erhöht Tempo beim drahtlosen Datenverkehr

Das Schweizer Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) treibt die Übertragungsgeschwindigkeit für drahtlose Unternehmensnetzwerke in die Höhe. Um eine größere Bandbreite und damit eine schnellere Datenübertragung zu gewährleisten, hat das BAKOM weitere Frequenzen freigegeben. Damit steht für RLAN (Radio Local Area Networks) und WLAN jetzt das gesamte Frequenzband 5,15 GHz bis 5,35 GHz zur Verfügung.

Wie im 2,4GHz-Band ist die Nutzung nicht konzessionspflichtig. Allerdings ist die Turbobandbreite nur für die Nutzung innerhalb von Gebäuden bestimmt. Da im Freien bereits andere Systeme in diesem Frequenzband betrieben werden, könnte die Nutzung auf der Straße Störungen verursachen. Mit dieser Regelung, so meldet die BAKOM, sei eine Kompromisslösung eingeführt, durch die auch solche Anlagen genutzt werden können, die nicht den strengen Anforderungen gemäß der harmonisierten europäischen Norm entsprechen.

Normalerweise müssen Anlagen, die im Frequenzband 5,15 GHz bis 5,35 GHz betrieben werden, mit Funktionen ausgestattet sein, die den parallelen Betrieb mit anderen Systemen erlauben. Da Produkte mit solchen Eigenschaften auf dem europäischen Markt fehlen, hat das BAKOM beschlossen, den Betrieb von Anlagen zu bewilligen, die außereuropäischen Normen entsprechen. Damit wurde ein weiterer Schritt in Richtung einer transparenten Frequenzennutzung getan.

Silicon-Redaktion

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