IBM macht mit Blue Gene ernst

IBM hat damit begonnen, die Hardware für seinen ersten Blue-Gene-Supercomputer zu fertigen. Bill Pulleyblank, Chef des Deep Computing Institutes bei IBM, hat jetzt erste Details zu dem Großprojekt bekannt gegeben.

Blue Gene soll in seiner Endausbaustufe 30 mal so schnell arbeiten wie der derzeit führende Supercomputer, der Earth Simulator von NEC. Die Grundstruktur: Ein Cluster aus 65 000 Knoten, Linux ist die Plattform der Wahl für die Deep-Computing-Spezialisten bei Big Blue.

Jeder Knoten soll dabei mit zwei Prozessoren und einem Arbeitsspeicher von 4 MB ausgerüstet werden. Wie Pulleyblank erklärte, soll dabei die Grundidee des Grid Computing zum Tragen kommen.

Ende des kommenden Jahres soll den IBM-Plänen zufolge Blue Gene/L fertig gestellt sein. Darauf wird Blue Gene ‘Cyclops’ folgen. Blue Gene/P schließlich soll den vollen Umfang des Projekts abdecken.

Bisher hat das Blue-Gene-Projekt 100 Millionen Dollar verschlungen. Der zunächst gesteckte Finanzrahmen ist damit bereits gesprengt, so Pulleyblank. Angesichts der Anwendungsmöglichkeiten in der Nanotechnologie, der Klima- und Proteinforschung scheint IBM aber gewillt zu sein, noch weitere Forschungsgelder in Blue Gene fließen zu lassen.

Silicon-Redaktion

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