Wenige Tage nachdem Intel seinen 3-GHz-Pentium-4 mit 800 MHz Front-Side-Bus wegen technischer Probleme zurückgezogen hat, wachsen die Zweifel daran, ob die CPUs tatsächlich, wie vom Hersteller angegeben, nicht die volle Leistungsfähigkeit bieten. Tests in Großbritannien und den USA hätten den besagten Fehler nicht herbeiführen können. Intel hatte den Vertrieb unterbrochen, weil eine geringe Zahl von CPUs die versprochene Taktzahl nicht erreiche.
In verschiedenen Medienberichten wird nun aber darüber spekuliert, ob es nicht eher ein Vermarktungsproblem ist, das Intel auf der Seele liegt. Denn der 3,0-GHz-Pentium, der für den Canterwood-Chipsatz ausgelegt ist, kostet weniger als der zuvor vorgestellte Pentium 4 mit 3,06 GHz. Offenbar fürchtet man, dass diese Preispolitik kaum zu vermitteln sei.
Intels Vertriebspartner in Europa bekommen nun den 8. Mai als frühesten Termin für eine Wiederaufnahme des Vertriebs genannt. Allerdings werde es dann wohl noch keine großen Stückzahlen geben.
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