Microsoft schwimmt gegen den Strom

Der US-Softwarekonzern Microsoft hat wieder steigende PC-Verkäufe vorausgesagt. Im zweiten Halbjahr werde sich der Markt positiv entwickeln, meint John Connors, Finanzvorstand des US-Unternehmens. Seine Zuversicht rührt aus den Ergebnissen des bisherigen Geschäftsverlaufes. Microsoft steigerte seinen Umsatz beispielsweise allein bei Servern im letzten Quartal 2002 um 12 Prozent auf 1,8 Milliarden Dollar.

Das Unternehmen will außerdem, offensichtlich als Konsequenz aus den guten Ergebnissen und Erwartungen, rund 5500 neue Mitarbeiter einstellen, erklärte Connors. Er kündigte neue Stellen in Vertrieb, Forschung und Entwicklung an, davon etwa 60 in Deutschland. Microsoft rechne für das laufende Geschäftsjahr mit einem Gewinn von über 14 Milliarden Dollar bei einem Umsatz von rund 31 Milliarden Dollar, meldet die Financial Times Deutschland.

Den Optimismus des Unternehmens teilen jedoch nicht viele. So hat das Marktforschungsunternehmen IDC erst kürzlich seine Vorjahresprognosen des PC-Marktes von rund 8 Prozent Wachstum auf knapp 7 Prozent nach unten korrigiert. Obwohl Microsoft seinen Umsatz im zweiten Quartal seines Geschäftsjahres steigerte, registrierte IDC in dieser Zeit in einer Marktuntersuchung einen allgemeinen Rückgang von 5,2 Prozent.

Silicon-Redaktion

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