Das Potential von SCSI ist noch nicht ausgereizt

Erweiterte Verbindungsmöglichkeiten, niedrigere Kosten, größere Skalierbarkeit und gesteigerte Durchsatzleistung verspricht eine neue Technologie aus dem alten SCSI-Standard zu holen. Die Faktoren, die SCSI seit mehr als 20 Jahren zur bevorzugten I/O-Schnittstelle für Unternehmen gemacht haben, sollen nochmal kräftig aufgebohrt werden.

Der Speicher-Hardwarehersteller Seagate Technology hat dazu auf der CeBIT gemeinsam mit Hewlett-Packard (HP) seine neue Serial-Attached-SCSI-Technologie (SAS) im Live-Betrieb vorgestellt. Die Demonstration, die am Stand von HP zu sehen ist, zeigt den ersten voll funktionsfähigen Prototyp der SAS-Technologie. Das hier eingesetzte “SAS Cheetah”-Plattenlaufwerk sei mit einem Computer verbunden und arbeite nach Plan.

Von diesem angeschlossenen Rechner aus lassen sich nach Unternehmensangaben Programm-Skripte an einen Paket-Generator schicken, der die Daten seinerseits über die SAS-Schnittstelle an die Cheetah 73 GB SAS-Festplatte weitergibt. Dabei läuft der Traffic auf dem Interface durch ein Protokoll-Analyzer-Pod und wird auf dem Computer angezeigt.

Brian Dexheimer, Executive Vice President bei Seagate, schwärmt: “SAS ist ein ausgezeichneter Migrations-Pfad für SCSI, der es Unternehmen möglich macht, ihren Content und ihre Informationen über alle Systeme hinweg gemeinsam zu nutzen, und der so die Effizienz verbessert.”

Allerdings lässt das Kundeninteresse noch zu wünschen übrig. Nach Aussagen eines Fachmanns am HP-Stand bewältigt er zusammen mit einigen Kollegen “etwa 5 spezielle SAS-Anfragen am Tag”.

Silicon-Redaktion

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