Die Software AG, nach der SAP das zweitgrößte deutsche Software-Unternehmen, hat im letzten Jahr weniger umgesetzt und verdient als im Jahr 2002. Wie das Unternehmen mitteilte, habe man aber “die eigene Ergebnisprognose und die Prognosen von Analysten für das Jahr 2003 übertroffen”.
Der Umsatz der Darmstädter fiel von 475 auf 422 Millionen Euro, der Verlust nach Steuern beträgt 3,4 Millionen Euro. Im vierten Quartal 2003 hätte sich die Geschäftsentwicklung im Vergleich zum Vorjahr “deutlich verbessert”, gibt sich die Software AG optimistisch. In diesem Quartal hätten die Umsätze aus dem Verkauf von Software-Lizenzen im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent zugelegt. Die Lizenzen brächten die höchsten Gewinnmargen. Außerdem entwickele sich das Schulungsgeschäft “vielversprechend”.
Auch für das laufende Jahr macht das Unternehmen in Optimismus. Die Beschränkung auf die Produktlinien XML-Datenbanken und Großrechner wirke sich positiv aus, so Vorstandschef Karl-Heinz Streiblich. Nach seinen Angaben soll das operative Ergebnis in diesem Jahr um 20 Prozent zulegen. Die technische Unterstützung der Kunden werde man von Deutschland nach Indien verlagern. In Deutschland verhandele das Unternehmen gerade mit dem Betriebsrat über die Streichung von 164 Stellen. Zuletzt hatten die Darmstädter noch rund 1140 Mitarbeiter.
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