Der Server-Markt ist offenbar zu neuem Leben erwacht. Im abgelaufenen Quartal zwischen Anfang April und Ende Juni wurden weltweit 1,28 Milliarden Server verkauft. Das sind 17,6 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Marktbeobachter der Gartner Group weisen allerdings darauf hin, dass Q2/2002 auch eine besonders magere Zeit gewesen sei. Immerhin ist das der stärkste Anstieg der Verkaufszahlen seit dem Jahr 2000.
Fast alle großen Hersteller können zweistellige Zuwachsraten in ihren verkauften Stückzahlen vorweisen. Zwar wächst Hewlett-Packard mit 15,7 Prozent unterdurchschnittlich, liegt aber mit 376.100 Servern noch immer mit großem Vorsprung an der Spitze. Besonders steil aufwärts geht es mit IBMs Server (199.900 Stück), ein Plus von 33,5 Prozent ist hier zu verzeichnen. Dell legt um 32,9 Prozent auf 261.600 Server zu. Mit großem Abstand folgen Sun mit einem Verkaufsminus von 19,4 Prozent auf 64.000 Server und Fujitsu Siemens mit 25.500 Stück.
Die Kunden seien inzwischen wieder bereit, zukunftsorientiert zu investieren, heißt es bei Gartner zur Begründung für den weit verbreiteten Aufschwung. Denn schließlich werde eine allgemeine konjunkturelle Belebung erwartet. Allerdings würden überwiegend Maschinen mit einem, zwei oder höchstens vier Prozessoren gekauft. Für noch größere Einzelinvestitionen reiche der Optimismus offenbar noch nicht aus.
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