UMTS soll erst ab 2006 in die Gänge zu kommen. Die Mobilfunkbetreiber E-Plus und Vodafone stellen sich vor Ende kommenden Jahres nicht auf größere Veränderungen der weltweiten UMTS-Situation ein. “Ich sehe nicht, dass bis Ende 2004 viel passiert, was der Vermarktung von UMTS zum Durchbruch verhilft”, sagte E-Plus-Chef Uwe Bergheim.
Auch die Marktforscher von Gartner Dataquest zerschlagen jegliche Hoffnung auf eine radikale Trendwende in naher Zukunft: Sie rechnen nicht mehr mit einem ernsthaften UMTS-Start vor Ende 2004. Selbst im Jahr 2007 sollen die UMTS-Umsätze nicht viel mehr als bescheidene 11,3 Prozent aller mobilen Datenumsätze einspielen.
Lediglich der Präsident der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP), Matthias Kurth, hält weiterhin zuversichtlich am Mythos UMTS fest. Mit dem aktiven Netzaufbau durch T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2, glaubt Kurth, wird die Kugel schon bald ins Rollen kommen: Bis zum Jahresende sollen die ersten UMTS-Dienste der Anbieter umsetzbar sein. “Wenn ein Netzbetreiber mit UMTS-Diensten startet, werden die anderen mit Sicherheit schnell folgen”, prognostiziert Kurth.
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