Im Streit um die angeblich illegale Nutzung des Unix-Quellcodes hat SCO-Chef Darl McBride in San Francisco angekündigt, heute ein “weltbekanntes Unternehmen” zu verklagen. Er wollte den Namen des potentiellen Beschuldigten nicht nennen. Diese Firma habe mehrfach Post von SCO erhalten und sich uneinsichtig gezeigt, sagte McBride.
Wie SCO-Sprecher Blake Stowell mitteilte, hat der amerikanische Webhosting-Dienstleister EV1Servers.net von SCO Linux-Lizenzen gekauft. SCO hat nach seinen Angaben bereits mit “einer Handvoll der weltweit 1000 größten Unternehmen” Lizenzvereinbarungen abgeschlossen. Mit den Lizenznehmern habe man jedoch Stillschweigen vereinbart. EV1Servers.net sei das Unternehmen, dessen Namen SCO veröffentlichen dürfe.
Derweil zeigen sich die Linux-Entwickler nach einer Studie des amerikanischen Marktforschungsunternehmens Evans Data Corporation von SCOs Klagen weitgehend unbeeindruckt. Neunzig Prozent der Entwickler halten SCOs Anschuldigungen für falsch. Für fünf Prozent seien die Behauptungen des Unternehmens “wahrscheinlich richtig”. Nur drei Prozent der Befragten glaubten SCO völlig, so die Marktforscher.
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