Transmeta lässt Efficeon gegen Centrino antreten

Der amerikanische Prozessorhersteller Transmeta hat für den Herbst seine neue Notebook-CPU angekündigt. Der TM8000, der bisher unter dem Namen Astro laufen sollte, wird nun als ‘Efficeon’ auf den Markt kommen und zunächst Sub-Notebooks und Tablet-PCs antreiben. Mit dem Namen will der Hersteller vor allem darauf hinweisen, dass der Prozessor besonders wenig Energie beansprucht und damit längere Akku-Betriebszeiten erlaubt.
Efficeon kann nach Transmeta-Angaben acht Befehle pro Takt ausführen und nicht nur drei wie vergleichbare Prozessoren. Zunächst soll es die CPU mit 1 GHz geben, später werde man sich steigern und sich auch darum bemühen, den Efficeon bis zum ersten Quartal 2004 bei den klassischen Notebook-Herstellern unterzubringen, heißt es. Die Unterstützung von Hypertransport, einer Technik, auf die auch AMD setzt, könnte ein wichtiges Argument sein.

Mit der neuen Technologie würden die Probleme des Vorgängers Crusoe 5800 überwunden, verkündet Transmeta. Der war zwar anspruchslos bei der Stromversorgung lieferte aber nicht die Leistung, die man versprochen hatte. Transmeta rutschte in der Folge seit 2001 in immer tiefere Probleme.

Intel legte bei Mobil-Prozessoren nach und ist seit einem knappen halben Jahr mit dem Centrino-Konzept ausgesprochen erfolgreich. Transmeta dagegen kämpfte mit Produktionsproblemen und verlor eine Reihe von Herstellern als Kunden. Die Umsätze wurden immer kleiner, die Verluste dagegen größer. Mehrmals musste das Management ausgetauscht werden. All das soll der Efficeon jetzt wieder wett machen.

Silicon-Redaktion

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