T-Systems griddelt mit IBM

Es griddelt allerorten: Nachdem auch die großen Softwarehersteller den Grid als Lösung einiger IT-Probleme entdeckt haben, gibt es nun die ersten Praxis-Partnerschaften. So wollen T-Systems und IBM gemeinsam grundlegende Technologien entwickeln, für ‘e-Business on demand‘ und für mehr Flexibilität bei IT- und TK-Infrastrukturen sowie -Anwendungen. Zunächst haben sie einer Mitteilung zufolge eine Machbarkeitsstudie angefertigt. Sie zeigt, wie Rechner an unterschiedlichen Standorten selbstständig gleich einem virtuellen Rechenzentrum zusammen arbeiten und damit Grid Computing im kommerziellen Umfeld ermöglichen.
Ein Fallbeispiel soll Grid-Konzepte im Computing-Bereich so einsetzbar machen, dass die IT-Branche grundlegend umgestaltet werde. Vorhandene Ressourcen sollen so besser genutzt und Rechenzentren effizienter verwaltet werden. Sie sollen ein Instrument bilden, um Service-Level-Agreements besser einhalten zu können und wirksamere Methoden für das Wiederherstellen der Daten im Schadensfall bieten.

T-Systems bringt dabei seine eigene Vision virtueller Rechenzentren und deren mögliche Einsatzfelder mit ein. “Flexibilität und Geschwindigkeit sind in der heutigen Wirtschaft die wichtigsten Elemente für den Erfolg. Bei hoher Qualität, Lieferfähigkeit zu jeder Zeit und überall attraktiven Preisen stellen sie die zentralen Anforderungen an die IT-Services von morgen dar”, sagt Kamyar Niroumand, Mitglied des Executive Boards von T-Systems.

“IBM arbeitet mit den führenden Unternehmen zusammen, um den Weg für zukünftige IT-Konzepte und Technologien zu bahnen. Der Show-Case zeigt, wie Grid-Technologien, die mit der Expertise von T-Systems und dem IBM-Entwicklungszentrum in Böblingen entwickelt wurden, dazu beitragen können, die IT-Branche nach vorne zu bringen”, sagt Herbert Kircher, Geschäftsführer der IBM Deutschland Entwicklung GmbH in Böblingen.

Die wichtigsten Technologiekomponenten für On-demand-Strukturen und mehr Flexibilität sind allerdings bereits verfügbar. Die Technologiepartnerschaft soll also nur noch einige Lücken schließen. So sei zum Beispiel der Aufbau heterogener Grid-Umgebungen vorgesehen. Die Themen Sicherheit und Abrechnungsverfahren für Grid-Services wollen die Unternehmen beispielsweise besonders stringent angehen.

Der Show-Case soll zunächst im T-Systems Hochsicherheits-Rechenzentrum in Frankfurt betrieben werden. Ab Anfang 2004 soll er auch im IBMs Briefing-Center in Böblingen stehen. Die aktuelle Version zeigt drei Testanwendungen des Grid-Computings. Eine Anwendung für die Uhrenindustrie stellt etwa ein Beispiel für Web-Services dar. In einem anderen Beispiel dient ein Web-Shop als gemeinsame Transaktionsplattform. Ein anderes Programm schließlich verarbeitet und zeigt Fraktale über alle Systeme des Grids hinweg. Dies dient als Beispiel für die Stapelverarbeitung.

Silicon-Redaktion

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